Bericht vom Samstag, den 21. Mai 2016
»Das Gemeinsame entdecken«
Die Schülervertretung hat selbstständig ein Konzept zur Hängung der Plakate entwickelt und organisiert aktuell Führungen für die Klassen der Erprobungsstufe. Außerdem wurden von den Schülervertretern viele Ideen geäußert, wie man das Ausstellungskonzept an unserer Schule auf Basis der Plakate und anhand zusätzlicher Exponate noch erweitern könnte.
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Aufgrund des hohen Interesses stellt sich für uns also die Frage, ob die Ausstellung der Schule - beispielsweise zu Beginn des nächsten Schuljahres - noch einmal zur Verfügung gestellt werden könnte. |
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Auf die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen wollen Dominik Gerwens, Kaan Tüney und Dr. Anne Giebel (v.l.) mit der »Weltethos-Ausstellung« am Städtischen Gymnasium hinweisen. |
Foto: Ralf Steinhorst
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Religionen haben viele gemeinsame Werte. Diesen Gedanken greift die »Weltethos-Idee«, begründet vom Theologen Hans Küng, auf. Eine Ausstellung zu diesem Thema ist noch bis zum 30. Mai in der Pausenhalle des Städtischen Gymnasiums zu sehen.
»Man muss den Frieden unter den Weltreligionen schaffen«, sagt SV-Verbindungslehrer Dominik Gerwens. Er ist sich sicher, dass nur so ein friedliches Zusammenleben gefördert wird. »Das bedeutet nichts anderes, die Gemeinsamkeiten aufzuarbeiten. Dabei soll die Ausstellung helfen.« Der Gedanke, die »Weltethos-Idee« am Städtischen Gymnasium aufzugreifen, kam Dominik Gerwens und der kommissarischen Schulleiterin Dr. Anne Giebel bei einer Fortbildung an der Fritz-Winter-Gesamtschule, wo sich die Stiftung »Weltethos« präsentierte. Seit Februar ist der Entschluss gereift, »Weltethos-Schule« zu werden. Demnächst soll ein Antrag gestellt werden.
»Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« ist das Gymnasium schon, die Qualifikation zur „»Weltethos«-Schule wäre da folgerichtig. »Wir haben hier viele Religionen und das wird konfliktfrei gelebt«, sieht Kaan Tüney, stellvertretender Schülersprecher, ein verständnisvolles Miteinander. Wobei die Schule ohne Rassismus besonders von der Schülerschaft getragen wird, während die »Weltethos«-Schule von allen Gruppen am Gymnasium gelebt werden muss. |
Die Ausstellung präsentiert auf acht Tafeln Informationen zu den großen Weltreligionen. Weitere drei Tafeln beschäftigen sich mit dem Grundprinzip, dass Menschen menschlich behandelt werden sollten. Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Partnerschaftlichkeit werden schließlich auf den letzten Tafeln thematisiert.
Mitglieder der Schülervertretung haben sich intensiv mit dem Thema »Weltethos« auseinandergesetzt und werden auch die fünften und sechsten Jahrgänge einführen. Insbesondere die Religionskurse werden sich ebenfalls mit der Ausstellung beschäftigen. Diese soll noch einmal einen Schub auf dem Weg zur Weltethos-Schule sein. »Das Ganze ist ein Auftakt und soll zeigen, es passiert etwas.« Die Ausstellung in der Pausenhalle ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 14 Uhr auch für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Quelle: Ahlener Zeitung, 21. Mai 2016, Ralf Steinhorst |
Homepage des Städtischen Gymnasiums in Ahlen